DAS ERDNUSSKRIPPERL – DAS KANN KEIN SAKRILEG SEIN!

Unaufhaltsam geht es auf den Winter zu und man merkt das an den Temperaturen – auch und besonders im Keller. Dort ist es bereits so kühl, dass ich das Heimwerken erst mal stillgelegt habe und auf Basteleien umgestiegen bin, die man in der warmen Wohnung durchführen kann. Wie zum Beispiel das kontemplative Bemalen und Einknoten von Steinen. Neudeutsch nennt man das Dot Painting und Rock Wrapping …

Ein entzückender Fund im Internet – das Erdnusskripperl

Da ist man natürlich viel im Internet unterwegs, um sich Ideen zu holen und die nötigen Tricks und Kniffe anzueignen. Und im Zuge dessen bin ich auf etwas gestoßen, was mir nur einen atemlos-begeisterten Quieker entlockt hat – so restlos entzückt war ich von dem, was ich da sah: ein minimalistisches Kripperl, bestehend aus drei Erdnüssen, einer Walnusshälfte und einer Camembertschachtel aus dünnen Holzspänen!

Nein, was ist das putzig! Das muss ich sofort nachbasteln! Auf der Stelle entwendete ich meinen Hauskrähen drei geeignete Erdnüsse, warf meinen schon etwas weichen Camembert aus seiner Spanschachtel, trieb sogar eine Walnuss auf und lud schließlich noch die Heißklebepistole auf.

Und schon konnte es losgehen: je ein Loch in die beiden großen Erdnüsse gebohrt, selbstverständlich in die kleinere Hälfte der Abschnürung, ein Loch in die Mininuss mir der einen Kammer, die Löcher zu Fensterchen erweitert, die Walnuss vorsichtig aufgehebelt, mit etwas Moos ausgepolstert, die Babynuss reingelegt, in der Mitte der Camembertschachtel angeklebt, Maria und Josef ebenfalls festgeklebt – und fertig!

Sooo putzig – aber da fehlt doch was …

Klar, die Tiere! Ein Kripperl ohne Tiere geht gar nicht! Flugs wählte ich noch drei Nüsse aus, die einen Knick und damit auch einen markanten Kopf hatten

Erst mal alle Beinpaare aus Schaschlikstäbchen geschnitten, der Esel bekam die längsten Stelzen, das Schaf die kürzesten. Wichtg: man muss die Vorderbeine ein klein wenig länger machen und die Beinpaare vorne und hinten mit möglichst großem Abstand setzen, sonst werden die Viecherl kopflastig.

Für die Beine bohrt man wieder ausreichend große Löcher, fixiert die Stächen mit Heißkleber und justiert am besten nach, solange der noch formbar ist. Anschließend kann man die Tiere mit Charakteristika ausstatten: helle Mähne und Schwanz für den Esel, Schwanzquaste und Schüppel in Braun für den Ochsen, weißes Wattefell für das Schaf. Bleiben noch Hörner für das Rind und Ohren für alle. Setzt man die richtig, so, wie sie bei den echten, lebenden Vettern auch sitzen, haben alle drei tierischen Kripperlbesucher eine unverkennbare Silhouette. Und das, obwohl sie wirklich ganz simpel gemacht sind.

Und das Ensemble ist so entzückend, dass ich es gleich stehen ließ, obwohl es noch ein bisschen früh fürs Krippeaustellen war…

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